Ich streue sehr gerne essbare Blüten über Salate und andere Speisen, da ich es zum einen wunderhübsch finde und da die Blüten zum zweiten meist auch eine unterstützende Funktion erfüllen.

Kapuzinerkresse mag ich besonders. Sie blüht nicht nur in den unterschiedlichsten, knalligen Farben, sie ist durch ihre würzige Schärfe auch geschmacklich besonders interessant.

Scharfes wird in der TCM immer dem Metall-Element zugeordnet. Das bedeutet, dass es zerstreuend wirkt, was soviel bedeutet, wie, dass es unsere Verdauung unterstützt. Gleichzeitig wirkt Kapuzinerkresse antiviral und antibakteriell und stärkt unsere Abwehrkraft – und das nicht nur dank ihres Vitamin-C Gehalts.

In der TCM wird Kapuzinerkresse bei Bronchitis und grippalen Erkrankungen empfohlen, ebenso bei Blasenentzündungen und Neigung zu Pilzinfektionen. Sie gilt auch allgemein als stärkendes und stimmungsaufhellendes Kraut.

Man kann übrigens nicht nur die hübschen Blüten der Kapuzinerkresse verwenden, auch die jungen Blätter schmecken wunderbar. Und selbst die Knospen sind eine Delikatesse. Kocht man sie in Essig-Wasser kurz auf, kann man sie in Schraubgläsern luftdichtester verschlossen einige Zeit konservieren und wie eingelegte Kapern verwenden.