Es ist wieder Zeit für ein bißchen Yoga Philosophie. Heute die nächste Stufe der Yamas: Asteya!
- ASTEYA – GENIEßE WAS GERADE IST
Asteya bedeutet sich frei zu machen von Verlangen und Habgier. Damit ist nicht gemeint, dass du deinen gesamten Besitz aufgeben sollst, sondern dass du unterscheiden sollst zwischen notwendigen und unnötigen Dingen. Dass du ein gesundes Maß für deinen Lebensstandard findest. Das ständige Streben nach Konsum verhindert, dass du nach Innen schaust und dich auf das Wesentliche besinnst. Die Frage ist: genießt du, was du hast oder besitzt du nur?
Auch „sich selbst bestehlen“ ist ein Teil von Asteya. In vielen Situationen prägen deine Ängste dein Handeln. Und zwar immer dann, wenn du das Gefühl hast nicht gut genug für etwas zu sein. Nicht gut genug für einen anderen Job, nicht schlank genug das Kleid, nicht liebenswert genug für…
Mit diesen ungerechtfertigten und grundlosen Ängsten bestiehlst du dich und bringst dich damit selbst um neue Chancen und wertvolle Erlebnisse.
Das „Nichtstehlen“ bezieht sich aber auch auf Immaterielles: Zeit, Aufmerksamkeit, Vertrauen. Wenn du immer zu spät zu Terminen kommst, stiehlst du anderen mit deinem Verhalten ihre Zeit. Wenn du die Idee eines Arbeitskollegen als deine eigene ausgibst oder ein vertrauliches Gespräch weitererzählst, stiehlst du anderen das Vertrauen.
Asteya bedeutet in unserer modernen Zeit: genießen!
genieße, wie du bist, denn du bist genau richtig
genieße, was du hast anstatt unbedingt immer etwas Neues zu brauchen
genieße, wo du im Leben stehst
genieße es im Hier und Jetzt zu sein und nicht mit dem Kopf ständig in der Zukunft
Bald gibt es die nächste kleine Yoga-Philosphie. Bis dahin schreibt mir eure Erfahrungen mit Asteya … und was genießt ihr gerade jetzt besonders?